Das Urteil Nr. 38511 vom 18. September 2024, eingereicht am 21. Oktober 2024, stellt einen wichtigen Fortschritt bei der Definition der territorialen Zuständigkeit für Straftaten der unrechtmäßigen Verarbeitung personenbezogener Daten dar, insbesondere wenn diese über soziale Netzwerke verbreitet werden. Die zentrale Frage betrifft die Unmöglichkeit, den genauen Ort zu bestimmen, an dem das Verbrechen begangen wurde, ein zunehmend aktuelles Problem im digitalen Zeitalter.
Der vorliegende Fall bezieht sich auf die Anwendung von Art. 167 des Gesetzesdekrets vom 30. Juni 2003, Nr. 196, das die unrechtmäßige Verarbeitung personenbezogener Daten regelt. Wenn es um im Internet veröffentlichte Daten geht, ist es komplex, den Ort des Hochladens und den Ort, an dem die Daten zugänglich werden, zu identifizieren. In Ermangelung einer allgemein anwendbaren Regel stützt sich das Urteil auf die ergänzenden Kriterien, die in Art. 9 der Strafprozessordnung festgelegt sind.
Unrechtmäßige Verarbeitung personenbezogener Daten - Veröffentlichung über "Internet" - Unmöglichkeit, den Ort des Verbrechens zu bestimmen - Ergänzende Kriterien des Art. 9 StPO - Anwendbarkeit. Die territoriale Zuständigkeit für das Verbrechen der unrechtmäßigen Verarbeitung personenbezogener Daten, das über "soziale Netzwerke" erfolgt, gemäß Art. 167 des Gesetzesdekrets vom 30. Juni 2003, Nr. 196, wenn die allgemeine Regel des Art. 8 StPO aufgrund der Unmöglichkeit, den Ort des Hochladens der Daten und den Ort, an dem sie im "Web" zugänglich wurden, zu bestimmen, nicht anwendbar ist, wird auf der Grundlage der ergänzenden Kriterien bestimmt, die schrittweise aus Art. 9 StPO entnommen werden, zuletzt aus dem residualen Kriterium gemäß Absatz 3, das die Zuständigkeit dem Richter des Ortes zuweist, an dem die Staatsanwaltschaft, die zuerst die Straftatsanzeige eingereicht hat, ihren Sitz hat.
Dieses Urteil bietet Denkanstöße zum Thema der Gerichtsbarkeit in einem globalen und vernetzten Kontext. Soziale Netzwerke kennen tatsächlich keine geografischen Grenzen, und der Datenfluss kann in Echtzeit erfolgen, was die Bestimmung der Zuständigkeit kompliziert. Zu den wichtigsten praktischen Implikationen des Urteils gehören:
Zusammenfassend stellt das Urteil Nr. 38511 aus dem Jahr 2024 einen bedeutenden Schritt dar, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit der territorialen Zuständigkeit bei Straftaten der unrechtmäßigen Verarbeitung personenbezogener Daten anzuerkennen und anzugehen. Mit der fortwährenden Entwicklung digitaler Technologien wird es für den Gesetzgeber und die Justizbehörden entscheidend sein, die Vorschriften und Verfahren anzupassen, um einen wirksamen Schutz personenbezogener Daten und eine gerechte Rechtsprechung für die Opfer dieser Straftaten zu gewährleisten. Nur durch einen synergistischen Ansatz zwischen Recht, Technologie und dem Schutz der Grundrechte wird es möglich sein, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.