Das kürzlich veröffentlichte Urteil Nr. 37470 vom 19. September 2024, das vom Kassationsgericht veröffentlicht wurde, bietet eine wichtige Reflexion über einige grundlegende Verfahrensfragen im Strafrecht. Insbesondere wird das Problem der Vertagung der Hauptverhandlung ohne Angabe des Datums der neuen Verhandlung behandelt, was erhebliche Auswirkungen auf die Gültigkeit des Verfahrens hat.
Nach den Feststellungen des Gerichts impliziert die Vertagung der Sitzung auf neue Rolle, die ohne Angabe des Datums der neuen Sitzung erfolgt, die Verpflichtung, dem Betroffenen und seinem Verteidiger die Mitteilung über die Festsetzung derselben zuzustellen. Die Verletzung dieser Verpflichtung führt zur absoluten Nichtigkeit des Aktes, die nicht geheilt werden kann. Dies gilt sowohl im Falle eines legitimen Hinderungsgrundes des Angeklagten als auch aus jedem anderen Grund für die Vertagung.
Vertagung auf neue Rolle der Sitzung - Vertagung aus einem anderen Grund als dem legitimen Hinderungsgrund des Angeklagten - Mitteilung an die Parteien über das Datum der Festsetzung der neuen Sitzung - Notwendigkeit - Konsequenzen - Unterlassung - Absolute Nichtigkeit - Sachverhalt Die Vertagung der Hauptverhandlung auf neue Rolle, die ohne Angabe des Datums der neuen Sitzung erfolgt, führt zur Verpflichtung, dem Betroffenen und seinem Verteidiger die Mitteilung über die Festsetzung derselben zuzustellen, unter Androhung der Nichtigkeit von allgemeiner, absoluter und unheilbarer Natur, sowohl im Falle, dass die Vertagung wegen des legitimen Hinderungsgrundes des Angeklagten angeordnet wurde, als auch in dem Fall, dass sie aus jedem anderen Grund angeordnet wurde. (Sachverhalt betreffend die Vertagung auf neue Rolle des Berufungsprozesses, die wegen der übermäßigen Anzahl von Prozessen, die in derselben Sitzung zur Verhandlung anberaumt sind, angeordnet wurde).
Dieses Urteil verweist auf verschiedene Artikel des neuen Strafprozessgesetzbuchs, insbesondere die Artikel 601, 179 und 178, und hebt die Bedeutung einer korrekten Information der Parteien im Strafprozess hervor. Das Gericht bekräftigt mit dieser Entscheidung ein bereits in früheren Urteilen festgelegtes Prinzip, wie das Urteil Nr. 43854 von 2019 und Nr. 36734 von 2015, die ähnliche Probleme bezüglich der Nichtigkeit von Prozessakten aufgrund verfahrensrechtlicher Unregelmäßigkeiten behandelt haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Urteil Nr. 37470/2024 eine wichtige Klarstellung bezüglich der prozessualen Vertagungen im Strafrecht darstellt. Es unterstreicht die Notwendigkeit, eine korrekte Kommunikation zwischen den am Verfahren beteiligten Parteien zu gewährleisten und die sich daraus ergebende Nichtigkeit von Akten, die diese Verpflichtung nicht einhalten. Dieses Prinzip schützt nicht nur die Rechte der Angeklagten und ihrer Verteidiger, sondern trägt auch dazu bei, die Effizienz und Transparenz des Justizsystems zu gewährleisten.