Der Kassationsgerichtshof hat mit dem Urteil Nr. 14276 vom 02. Dezember 2022 eine wichtige Auslegung zur Vollziehung des Verbrechens der Abgabe von Betäubungsmitteln geliefert. Insbesondere hat das Gericht festgestellt, dass die materielle Übergabe der Substanz nicht erforderlich ist, um das Verbrechen als vollzogen zu betrachten. Dieses Prinzip, das kontrovers erscheinen mag, ist von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der rechtlichen Dynamiken im Zusammenhang mit Drogenverbrechen.
Das Gericht hat erklärt, dass für die Vollziehung des Verbrechens der Abgabe von Betäubungsmitteln die Übereinstimmung zwischen den Parteien über den Gegenstand und die Verkaufsbedingungen ausreicht. Die materielle Übergabe der Substanz an den Käufer ist daher nicht erforderlich. Das Gericht betonte, dass es unerheblich ist, ob der Verkäufer nicht über die tatsächliche Verfügbarkeit der vereinbarten Substanz verfügt, solange er in der Lage ist, sie zu beschaffen und kurzfristig zu liefern.
Abgabe von Betäubungsmitteln - Vollziehung des Verbrechens - Materielle Übergabe der Substanz - Notwendigkeit - Ausschluss - Übereinstimmung zwischen den Parteien - Ausreichend. Für die Vollziehung des Verbrechens der Abgabe von Betäubungsmitteln reicht die Übereinstimmung der Parteien über den Gegenstand und die Verkaufsbedingungen aus, ohne dass die materielle Übergabe an den Käufer der Substanz erforderlich ist. (In der Begründung präzisierte das Gericht, dass es unerheblich ist, dass der Verkäufer nicht über die tatsächliche Verfügbarkeit der vereinbarten Menge an Betäubungsmitteln verfügt, solange er in der Lage ist, sie zu beschaffen und kurzfristig zu liefern).
Dieses Urteil hat verschiedene rechtliche Implikationen, sowohl für die Juristen als auch für die Bürger. Zu den wichtigsten zählen:
Zusammenfassend stellt das Urteil Nr. 14276 von 2022 eine wichtige Entwicklung in der Rechtsprechung zu den Verbrechen der Abgabe von Betäubungsmitteln dar. Es unterstreicht, dass die Vollziehung des Verbrechens nicht von der materiellen Übergabe der Substanz abhängt, sondern vielmehr von der Übereinstimmung zwischen den Parteien. Dieses Prinzip klärt nicht nur einige Aspekte des Strafrechts, sondern bietet auch Denkanstöße, wie die Dynamiken des Drogenmarktes von solchen rechtlichen Entscheidungen beeinflusst werden. Es bleibt von grundlegender Bedeutung, sich an erfahrene Fachleute zu wenden, um eine angemessene Verteidigung zu gewährleisten, wenn man in ähnliche Angelegenheiten verwickelt ist.