Der Gerichtshof von Mailand hat mit dem Urteil vom 8. März 2023 eine entscheidende Frage zum Thema der Anerkennung der Rente für Hinterbliebene im Falle eines an Covid-19 verstorbenen Arbeitnehmers behandelt. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Fortschritt im Schutz der Rechte der Arbeitnehmer dar, insbesondere in einer so sensiblen Zeit wie der Pandemie.
Die Klage wurde von R. gegen die INAIL eingereicht, um die Rente zugunsten der Hinterbliebenen seiner Frau zu erhalten, die aufgrund von Covid-19 verstorben ist. Der Gerichtshof musste feststellen, ob ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der erlittenen Erkrankung und der beruflichen Tätigkeit der Frau, die als Justizassistentin beschäftigt war, bestand.
Der Richter ist der Meinung, die Schlussfolgerungen des Sachverständigen zu teilen, da die Vollständigkeit der durchgeführten Prüfung und die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die sie stützen, berücksichtigt wurden.
Die Zeugenaussagen und das technische Gutachten haben aufgezeigt, dass die Arbeitnehmerin in einer überfüllten Umgebung ohne angemessene Schutzmaßnahmen tätig war, was zur Demonstration der Möglichkeit einer Ansteckung am Arbeitsplatz beigetragen hat.
Der Sachverständige hat bestätigt, dass die Arbeitsbedingungen der Frau A. ein hohes Ansteckungsrisiko darstellten und dass eine Ansteckung wahrscheinlicher am Arbeitsplatz als im familiären Umfeld aufgetreten wäre. Die Zeugenaussagen und Dokumente haben die Existenz eines ursächlichen Zusammenhangs zwischen der Arbeit und dem Tod belegt, was den Richter dazu führte, den Antrag zu akzeptieren.
Dieses Urteil unterstreicht die Bedeutung der Gewährleistung des Schutzes der Rechte der Arbeitnehmer, insbesondere in gesundheitlichen Notlagen. Die Anerkennung der Rente für Hinterbliebene stellt ein starkes Signal des italienischen Rechtssystems dar, das sich verpflichtet, diejenigen zu schützen, die aufgrund ihres Berufs die schwerwiegendsten Folgen der Pandemie erlitten haben. Die Entscheidung des Gerichtshofs von Mailand bietet nicht nur Gerechtigkeit für die Angehörigen des Opfers, sondern betont auch die Notwendigkeit angemessener Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz, um ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden.
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