Adoptierbarkeit und Schutz des Kindes: Kommentar zur Verordnung Nr. 26392 von 2024 des Kassationsgerichts

Der jüngste Eingriff des Kassationsgerichts mit der Verordnung Nr. 26392 von 2024 bietet wichtige Denkanstöße zur Frage der Adoptierbarkeit von Minderjährigen und zum Schutz ihrer Rechte. Das Urteil fügt sich in einen komplexen rechtlichen Kontext ein und hebt die Bedeutung eines Verfahrens hervor, das das Kind schützt, gleichzeitig aber die Rechte der Eltern und der Pflegeeltern respektiert.

Der Fall des Minderjährigen D.D.

Das Berufungsgericht Rom hatte, in Bestätigung des Urteils des Jugendgerichts, den Zustand der Adoptierbarkeit des Minderjährigen D.D. erklärt, nachdem eine Reihe von Ermittlungen eine Situation des Verlassens aufgezeigt hatte. Die Entscheidung basierte auf einer eingehenden Analyse der familiären Situation, die durch unangemessenes Verhalten des Vaters, A.A., und durch psychologische und relationale Probleme der Mutter, C.C., gekennzeichnet war.

In diesem Kontext hielt das Berufungsgericht es für das Wohl des Kindes, das Kind in eine Pflegefamilie zu platzieren, wobei gleichzeitig die Möglichkeit gewährleistet wurde, den Kontakt zu den leiblichen Eltern aufrechtzuerhalten.

Die Frage der Nichtigkeit wegen unterlassener Ladung der Pflegeeltern

Ein entscheidender Aspekt, den das Kassationsgericht behandelt hat, betrifft die Nichtigkeit des Urteils wegen unterlassener Ladung der Pflegeeltern. Das Gericht entschied, dass im Bereich der Adoption und Pflege die unterlassene Ladung der Pflegeeltern oder der unterbringenden Familie, unter Androhung der Nichtigkeit, eine Verletzung der Verfahrensrechte darstellt. Dieses Prinzip wurde im Kontext des Gesetzes 184/1983 bekräftigt, das das Interesse des Minderjährigen schützt und die aktive Teilnahme derjenigen gewährleistet, die sich während des Verfahrens um ihn kümmern.

  • Der Minderjährige muss gehört werden, wenn es notwendig ist, wobei sein Alter und seine Situation berücksichtigt werden müssen.
  • Die Pflegeeltern müssen in das Verfahren einbezogen werden, um eine umfassende und ausgewogene Bewertung der Situation zu gewährleisten.
  • Die Einhaltung der Verfahren ist entscheidend, um die Rechte des Minderjährigen zu schützen und ein faires und gerechtes Ergebnis zu gewährleisten.

Schlussfolgerungen

Zusammenfassend stellt die Verordnung Nr. 26392 von 2024 einen bedeutenden Fortschritt im Schutz und in der Wahrung der Rechte von Minderjährigen in Situationen der Adoptierbarkeit dar. Das Kassationsgericht hat die Bedeutung hervorgehoben, sicherzustellen, dass alle am Verfahren beteiligten Parteien angemessen gehört werden und dass die Entscheidungen auf einer umfassenden Bewertung der Situation basieren. Dieser Ansatz schützt nicht nur den Minderjährigen, sondern stärkt auch das Vertrauen in das Rechtssystem und zeigt ein ständiges Engagement für die Verbesserung der rechtlichen Verfahren im Bereich der Adoption.

Rechtsanwaltskanzlei Bianucci