Wann Du Dich Nicht Mit einem Abgekürzten Verfahren Beurteilen Lassen Solltest

Das abgekürzte Verfahren stellt eine der Verfahrensoptionen im Rahmen des italienischen Strafprozesses dar, die darauf abzielt, die gerichtlichen Abläufe zu beschleunigen und gleichzeitig den Angeklagten Strafminderungen zu gewähren. Dennoch erweist sich diese Wahl nicht immer als die vorteilhafteste. In diesem Artikel werden wir die Situationen erkunden, in denen es weiser sein könnte, nicht auf das abgekürzte Verfahren zu setzen, und wir bieten eine detaillierte Anleitung sowie praktische Ratschläge.

Was ist das Abgekürzte Verfahren?

Bevor wir analysieren, wann es sich nicht lohnt, das abgekürzte Verfahren zu wählen, ist es wichtig zu verstehen, worum es sich dabei handelt. Das abgekürzte Verfahren ist eine Methode zur Abwicklung des Strafprozesses, die es ermöglicht, auf die Hauptverhandlung zu verzichten, sodass der Richter auf der Grundlage der während der Voruntersuchungen gesammelten Akten entscheiden kann.

Hauptvorteil: die Strafminderung, die bis zu einem Drittel der Strafe betragen kann, die im ordentlichen Verfahren verhängt würde.

Die Situationen, in denen das Abgekürzte Verfahren vermieden werden sollte

Obwohl es offensichtliche Vorteile in Bezug auf die Strafminderung bietet, ist das abgekürzte Verfahren nicht immer die beste Wahl. Lassen Sie uns die Fälle betrachten, in denen es klüger sein könnte, eine andere Verteidigungsstrategie zu wählen.

1. Wenn der Beweis Schwach ist

Wenn die Beweise gegen den Angeklagten schwach oder unzureichend sind, könnte das abgekürzte Verfahren nicht vorteilhaft sein. In einem ordentlichen Verfahren könnte die Möglichkeit, die Beweise im Widerspruchsverfahren zu entkräften, zu einem Freispruch führen.

  • Zeugenvernehmung: Im abgekürzten Verfahren gibt es keine Möglichkeit, Zeugen im Gerichtssaal zu vernehmen, wodurch eine wesentliche Gelegenheit verloren geht, die Anschuldigungen zu bestreiten.
  • Dokumentarische Beweise: Die Verteidigung könnte die Gelegenheit haben, neue Beweise oder Argumente während des ordentlichen Verfahrens vorzulegen.

2. Fälle von Besonderer Komplexität

Wenn der Fall besonders komplex ist oder komplizierte rechtliche Fragen betrifft, kann das ordentliche Verfahren die notwendige Zeit und den Raum bieten, um eine differenziertere und tiefere Verteidigung zu entwickeln.

Die Komplexität kann resultieren aus:

  • Vielfältigen Anklagen
  • Besonderen rechtlichen Techniken
  • Vorhandensein zahlreicher Mitangeklagter

3. Wenn eine Gesetzesänderung Vorhergesehen Wird

In einigen Fällen könnte eine gesetzliche Änderung zugunsten des Angeklagten bevorstehen. In solchen Situationen könnte es sich als gewinnbringende Strategie erweisen, die Entwicklung der Gesetze abzuwarten.

Fazit

Die Wahl des abgekürzten Verfahrens sollte nicht leichtfertig getroffen werden. Es ist wichtig, die Stärke der Beweise, die Komplexität des Falls und die Verteidigungsperspektiven sorgfältig zu bewerten. Die Kanzlei Bianucci kann dir dank der Erfahrung und Kompetenz ihres Teams eine maßgeschneiderte Beratung anbieten, um dir zu helfen, die am besten geeignete Entscheidung für deine Situation zu treffen.

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