Abgekürztes Verfahren: Schnelle Entscheidung im Strafverfahren

Das abgekürzte Verfahren ist ein spezielles Verfahren im Strafrecht, das eine schnelle Entscheidung auf der Grundlage bereits während der Ermittlungen gesammelter Akten ermöglicht, ohne dass es zu einer Verhandlung kommt. In der Kanzlei Bianucci in Mailand bieten wir spezialisierte Unterstützung an, um die Eignung und die Vorteile dieses Verfahrens in den einzelnen Fällen zu bewerten.

Reguliert durch Art. 438 und folgende des Strafprozessordnung, bietet das abgekürzte Verfahren eine Strafminderung im Falle einer Verurteilung und stellt eine vorteilhafte Alternative für einige Angeklagte dar. Es erfordert jedoch eine sorgfältige strategische Bewertung, da auf die Verhandlung und die Möglichkeit, neue Beweise vorzulegen, verzichtet wird.

Das abgekürzte Verfahren ist eine strategische Wahl, um das Strafverfahren schnell abzuschließen und die Möglichkeit einer reduzierten Strafe zu erhalten.

Wann kann das abgekürzte Verfahren beantragt werden?

Das abgekürzte Verfahren kann vom Angeklagten innerhalb bestimmter zeitlicher Grenzen beantragt werden:

  • Beantragung durch den Angeklagten: Der Angeklagte kann das abgekürzte Verfahren bis zur ersten Vorverhandlung oder in bestimmten nachfolgenden Fällen mit Zustimmung des Richters beantragen;
  • Bewertung der Akten: Die Entscheidung basiert ausschließlich auf den während der Vorermittlungen gesammelten Akten, es sei denn, Ergänzungen werden vom Angeklagten angefordert. Der Antrag kann an die Zulassung eines oder mehrerer Beweismittel gebunden sein (sog. bedingtes abgekürztes Verfahren), aber in diesem Fall hängt die Zulassung von der Bewertung des Richters ab;
  • Kompatible Straftaten: Es kann für jede Straftat beantragt werden, es sei denn, es sind spezielle Verfahren für bestimmte Fälle vorgesehen.

Vorteile des abgekürzten Verfahrens

Die Wahl des abgekürzten Verfahrens bringt verschiedene Vorteile für den Angeklagten mit sich:

  • Strafminderung: Im Falle einer Verurteilung wird die Strafe um ein Drittel im Vergleich zur im ordentlichen Verfahren vorgesehenen Strafe reduziert;
  • Schnelligkeit des Verfahrens: Das abgekürzte Verfahren ermöglicht eine schnellere Urteilsfindung im Vergleich zu einem ordentlichen Verfahren;
  • Einsparung von Ressourcen: Die rechtlichen und verfahrensrechtlichen Kosten werden reduziert.

Kritikpunkte und Grenzen

Trotz seiner Vorteile weist das abgekürzte Verfahren einige Kritikpunkte auf, die sorgfältig abgewogen werden müssen:

  • Verzicht auf die Verhandlung: Der Angeklagte akzeptiert, keinen vollständigen Prozess zu haben, mit Einschränkungen hinsichtlich der Möglichkeit, neue oder unterschiedliche Beweise vorzulegen;
  • Entscheidung an die Akten gebunden: Das Urteil basiert ausschließlich auf den bereits gesammelten Beweisen und Akten;

Unsere rechtliche Unterstützung

Die Kanzlei Bianucci bietet umfassende Unterstützung für die Handhabung des abgekürzten Verfahrens und garantiert:

  • Strategische Analyse der Vorteilhaftigkeit des abgekürzten Verfahrens im Vergleich zum ordentlichen Verfahren;
  • Unterstützung bei der Vorbereitung und Einreichung des Antrags;
  • Rechtliche Verteidigung, um das bestmögliche Ergebnis während des Verfahrens zu erzielen;
  • Unterstützung bei der Handhabung der möglichen Folgen des Urteils.

Dank unserer Erfahrung helfen wir den Kunden, informierte Entscheidungen zu treffen, indem wir die Risiken und Vorteile dieses Verfahrens sorgfältig abwägen.

Umfassende Beratung

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Wer kann das abgekürzte Verfahren beantragen?

Das abgekürzte Verfahren kann nur vom Angeklagten innerhalb der gesetzlich festgelegten Fristen beantragt werden und muss vom Richter akzeptiert werden.

Was passiert, wenn der Angeklagte im abgekürzten Verfahren freigesprochen wird?

Im Falle eines Freispruchs hat der Angeklagte keine strafrechtlichen Konsequenzen, und das Verfahren wird ohne jede Verurteilung abgeschlossen.

Kann das Urteil im abgekürzten Verfahren angefochten werden?

Ja, das Urteil, das im abgekürzten Verfahren erlassen wurde, kann angefochten werden, aber die Möglichkeiten der Überprüfung hängen von der Dokumentation und den vorgelegten Gründen ab.