Das jüngste Urteil der Vereinigten Sektionen des Obersten Kassationsgerichtshofs, Nr. 23155 vom 27. August 2024, bietet wichtige Einblicke in die Unterscheidung zwischen öffentlichen Dienstleistungsaufträgen und Dienstleistungskonzessionen. Diese Anordnung stellt klar, dass, wenn die Vergütung für eine Dienstleistung direkt von der Verwaltung an den Erbringer gezahlt wird, ein öffentlicher Dienstleistungsauftrag vorliegt, was das Managementrisiko für den Erbringer selbst ausschließt.
Das betreffende Urteil konzentriert sich auf einen Fall, der die Verpflegung von Schulkindern und Hilfsdienste für kommunale Kindergärten betrifft. Das Gericht bekräftigte, dass im Falle eines öffentlichen Dienstleistungsauftrags der Erbringer die Vergütung direkt von der Verwaltung erhält, während im Falle einer Konzession der Konzessionär sich durch die von den Nutzern erzielten Einnahmen vergütet. Diese Unterscheidung ist entscheidend für die Bestimmung der zuständigen Gerichtsbarkeit für Streitigkeiten, die in diesen Bereichen entstehen können.
Das Gericht hat die Zuständigkeit des ordentlichen Gerichts für die Streitigkeit im Zusammenhang mit dem betreffenden Auftrag bestätigt und die Bedeutung dieser Entscheidung im Kontext des Verwaltungsrechts und der europäischen Gesetzgebung hervorgehoben. Tatsächlich legen die europäischen Richtlinien über öffentliche Aufträge klare Kriterien fest, die von den Mitgliedstaaten zu befolgen sind und zur Gewährleistung von Transparenz und Wettbewerb im öffentlichen Sektor beitragen.
Im Allgemeinen. Ein öffentlicher Dienstleistungsauftrag, auch nach Unionsrecht, liegt vor, wenn die Vergütung direkt von der Verwaltung an den Dienstleistungserbringer gezahlt wird, der folglich nicht das mit der Verwaltung verbundene Risiko trägt, im Gegensatz zum Dienstleistungskonzessionär, der seine Vergütung aus den von den Nutzern erzielten Einnahmen bezieht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Urteil Nr. 23155 von 2024 einen wichtigen Schritt zur Klärung der Vorschriften für öffentliche Aufträge und Konzessionen darstellt. Die Unterscheidung zwischen den beiden Rechtsinstituten, wie vom Gericht hervorgehoben, hat nicht nur praktische Auswirkungen im öffentlichen Sektor, sondern bietet auch einen klareren Rechtsrahmen für die beteiligten Parteien, der mehr Rechtssicherheit und eine korrekte Anwendung der Vorschriften gewährleistet. Branchenakteure müssen diesen Unterschieden besondere Aufmerksamkeit schenken, um Probleme bei der Ausführung von Verträgen zu vermeiden und die ihnen obliegenden Rechte und Pflichten zu kennen.