Der Oberste Gerichtshof äußert sich zum Recht des neuen Verteidigers auf Einsicht in die Akten im Berufungsverfahren: Die unterlassene oder verspätete Übermittlung der Akten durch die Kanzlei begründet eine absolute Nichtigkeit gemäß Art. 178 StPO und führt zur Aufhebung des angefochtenen Urteils ohne Zurückverweisung.
Der Kassationsgerichtshof klärt mit Urteil Nr. 17916 vom Jahr 2025 die schwerwiegenden Folgen der Unterlassung der vorläufigen Anhörung bei persönlichen Vorsichtsmaßnahmen und erklärt die Nichtigkeit des Beschlusses sowie die Beschränkung der ergänzenden Befugnisse des Überprüfungstribunals zum Schutz der Verteidigungsgarantien.
Der Oberste Kassationshof klärt mit dem Urteil Nr. 17789/2025 die Grenzen des Richters der Vorverhandlung bei der Feststellung abgeleiteter Nichtigkeit und definiert die strukturelle Abnormität einer Anordnung, die die angemessene Dauer des Verfahrens und die geordnete Verfahrensabfolge verletzt. Eine grundlegende Analyse für die Verteidigungsgarantien und die Effizienz der Strafjustiz.
Der Oberste Kassationsgerichtshof bekräftigt mit Urteil Nr. 13788/2025, dass sich die Feststellung der Prozessfähigkeit des Angeklagten mit der Wahl des Verfahrens nicht ändert, wobei das Recht auf Verteidigung und die Rolle des Richters auch in Verfahren „mit schriftlicher Verhandlung“ im Mittelpunkt stehen. Eine Analyse der praktischen Auswirkungen für Anwälte und Praktiker.
Der Oberste Kassationsgerichtshof zieht mit dem Urteil Nr. 11483/2025 eine klare Grenze für die Neuklassifizierung der Vortat als Geldwäschestraftat und betont die Unverzichtbarkeit des vollständigen rechtlichen Gehörs. Eine entscheidende Analyse zum Verständnis der Verteidigungsgarantien im Strafverfahren und der praktischen Auswirkungen einer Anklageänderung.
Der Oberste Kassationsgerichtshof definiert mit dem Urteil Nr. 9473/2025 die Grenzen der Unverwertbarkeit von Erklärungen, die von Personen abgegeben wurden, gegen die ermittelt hätte werden müssen. Eine eingehende Analyse dessen, was unter 'präzisen Hinweisen auf eine Straftat' zu verstehen ist, und die Anwendung von Art. 63 der Strafprozessordnung und Art. 384 des Strafgesetzbuches in einem Fall von Begünstigung.
Der Oberste Kassationsgerichtshof definiert mit Urteil Nr. 11635/2025 einen entscheidenden Punkt in Bezug auf die Beweisbeschlagnahme: die unterlassene Benachrichtigung eines Verteidigers führt zur Nichtigkeit der Überprüfungssitzung, aber nicht automatisch zur Unwirksamkeit der Beschlagnahme. Eine eingehende Analyse zum Verständnis der prozessualen Garantien und des Gleichgewichts zwischen Verteidigungsrechten und Ermittlungsnotwendigkeiten.
Das Urteil 10031/2025 des Kassationsgerichtshofs bekräftigt die Bedeutung der spezifischen Mitteilung über den Gegenstand der Anhörung zur Widerrufung der Bewährung, um den Widerspruch und den vollen Schutz des Verteidigungsrechts in jeder Phase des Strafverfahrens zu gewährleisten.