Die jüngste Verordnung des Obersten Kassationsgerichts Nr. 17670 vom 26. Juni 2024 bietet eine wichtige Gelegenheit zur Reflexion über die Kriterien für die Entschädigung von Schäden an einem Kraftfahrzeug im Falle eines Verkehrsunfalls. Dieses Urteil klärt einige grundlegende Aspekte hinsichtlich der Schadensbewertung und der Bedeutung des Nachweises im Entschädigungsverfahren.
Grundsätzlich. Schäden an einem Kraftfahrzeug bei einem Verkehrsunfall sind ersatzfähig, wenn sie unmittelbare und direkte Folge der unerlaubten Handlung sind und deren Bewertung dem Tatsachenrichter obliegt, ohne dass das Fehlen eines Nachweises über die Auszahlung des im Kostenvoranschlag für die Reparaturen angegebenen Betrags relevant ist. (In Anwendung dieses Grundsatzes hat der Oberste Gerichtshof das Urteil des Tatsachenrichters aufgehoben und zur erneuten Verhandlung zurückverwiesen, das den Entschädigungsanspruch abgewiesen hatte, da der Schaden als nicht nachgewiesen galt, weil die Zahlung der Reparatur nicht nachgewiesen worden war).
Diese Leitsatzformel drückt ein Schlüsselkonzept aus: Schäden, die aus einem Verkehrsunfall resultieren, müssen entschädigt werden, wenn ein unmittelbarer und direkter Kausalzusammenhang zwischen der unerlaubten Handlung und dem Schaden selbst besteht. Hier zeigt sich ein entscheidender Aspekt: Die Schadensbewertung obliegt dem Tatsachenrichter, der die Entschädigung nicht verweigern kann, nur weil der Nachweis der Zahlung der Reparatur nicht erbracht wurde. Dieser Grundsatz fügt sich in einen breiteren rechtlichen Rahmen ein, der relevante Artikel des Zivilgesetzbuches wie Art. 2054 und Art. 2056 umfasst.
Die vorliegende Verordnung fügt sich in eine gut etablierte Rechtsprechung ein, die sich bereits in der Vergangenheit mit ähnlichen Fragen befasst hat. Beispielsweise behandeln frühere Urteile wie Nr. 9942 von 2016 und Nr. 11765 von 2013 ebenfalls die Schadensersatzpflicht und die erforderlichen Nachweise. Es ist wichtig zu bedenken, dass in der Praxis viele Autofahrer in der Lage sind, den erlittenen Schaden nachzuweisen, aber Schwierigkeiten haben können, Zahlungsnachweise für Reparaturen vorzulegen.
Diese Haltung des Obersten Kassationsgerichts stellt eine Garantie für die Bürger dar, die nach einem Verkehrsunfall das Recht haben, den erlittenen Schaden anerkannt zu sehen, unabhängig von der Möglichkeit, die Zahlung der Reparatur nachzuweisen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verordnung Nr. 17670 von 2024 einen wichtigen Schritt zum Schutz der Rechte von Autofahrern darstellt und einige grundlegende Aspekte im Bereich des Schadensersatzes klärt. Das Urteil unterstreicht, dass die Gerechtigkeit siegen muss und dass der Grundsatz der Schadensersatzpflicht nicht durch formale Fragen im Zusammenhang mit dem Zahlungsnachweis behindert werden kann. Es ist unerlässlich, dass die Bürger sich ihrer Rechte und der Schutzmöglichkeiten im Falle von Verkehrsunfällen bewusst sind.