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Kommentar zum Urteil Nr. 17411 von 2023: Rechte und Fristen im Kampf gegen Gewalt im Sport | Anwaltskanzlei Bianucci

Kommentar zum Urteil Nr. 17411 von 2023: Rechte und Fristen im Kampf gegen sportliche Gewalt

Das Urteil Nr. 17411 vom 30. März 2023, erlassen vom Obersten Kassationsgerichtshof, liefert wichtige Klarstellungen zu den Rechten von Empfängern von Anordnungen des Polizeipräsidenten in Bezug auf Gewalt bei Sportveranstaltungen. Es handelt sich um eine Entscheidung, die grundlegende Fragen im Zusammenhang mit dem Recht auf Verteidigung und den Fristen für die Benachrichtigung und Bestätigung von Akten berührt, die für das Verständnis der Funktionsweise präventiver Maßnahmen im Rahmen der öffentlichen Sicherheit nützlich sind.

Der Kontext des Urteils

Der vorliegende Fall betraf eine Anordnung des Polizeipräsidenten, die einer Person, die gewalttätigen Verhaltensweisen bei Sportveranstaltungen beschuldigt wurde, die Meldepflicht bei einer Polizeidienststelle auferlegte. Die zentrale Frage war die Festlegung der Frist, innerhalb derer der Empfänger einer solchen Anordnung die Akten einsehen und Verteidigungsschriften einreichen konnte. Das Gericht entschied, dass die korrekte Frist achtundvierzig Stunden nach Zustellung der Anordnung selbst beträgt.

Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt bei Sportwettkämpfen – Anordnung des Polizeipräsidenten – Bestätigung durch den Ermittlungsrichter – Frist für die Einsichtnahme in die Akten und die Einreichung von Verteidigungsschriften – Ermittlung. Die Frist, innerhalb derer der Empfänger der Anordnung des Polizeipräsidenten, die die Meldepflicht bei einer Polizeidienststelle auferlegt, das Recht hat, die Akten einzusehen und dem Richter, der die Bestätigung vornimmt, Schriftsätze und Darlegungen vorzulegen, beträgt nur achtundvierzig Stunden ab Zustellung der Akte selbst und nicht auch die vierundzwanzig Stunden ab Hinterlegung des Antrags der Staatsanwaltschaft bei der Geschäftsstelle des Ermittlungsrichters, es sei denn, der Betroffene dokumentiert, dass er keinen Zugang zu den Akten erhalten konnte, obwohl er diese rechtzeitig beim Polizeipräsidenten und der Staatsanwaltschaft angefordert hat, oder dass die Anordnung des Richters die Bestätigung unter Verwendung von zusätzlichem und anderem Material als dem vom Polizeipräsidenten übermittelten begründet.

Analyse der Entscheidung

Der Oberste Kassationsgerichtshof wies in seiner Entscheidung die Berufung des GIP des Gerichts von Turin zurück und bestätigte damit die Bedeutung der Gewährleistung einer ausreichend langen Frist für die Ausübung des Rechts auf Verteidigung. Dieses Urteil steht im Einklang mit den Grundsätzen der Gerechtigkeit und Fairness und legt fest, dass der Empfänger das Recht hat, alle relevanten Akten ohne willkürliche Einschränkungen einzusehen.

  • Rechte des Empfängers: Es ist von grundlegender Bedeutung, dass die von restriktiven Maßnahmen betroffene Person ihr Recht auf Verteidigung angemessen ausüben kann.
  • Zeitliche Abläufe: Die Unterscheidung zwischen achtundvierzig Stunden ab Zustellung und vierundzwanzig Stunden ab Hinterlegung des Antrags der Staatsanwaltschaft ist entscheidend, um Rechtsverletzungen zu vermeiden.
  • Dokumentation: Die Möglichkeit, Verteidigungsschriften einzureichen, beruht auf dem rechtzeitigen Zugang zu den angeforderten Akten.

Schlussfolgerungen

Das Urteil Nr. 17411 von 2023 stellt einen bedeutenden Schritt zum Schutz der Rechte der Bürger in Situationen restriktiver Anordnungen im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen dar. Es unterstreicht die Bedeutung der Gewährleistung eines gerechten Gleichgewichts zwischen öffentlicher Sicherheit und dem Recht auf Verteidigung, einem Eckpfeiler unseres Rechtssystems. Es ist unerlässlich, dass die Empfänger solcher Anordnungen ohne Verzögerung in die Lage versetzt werden, ihre Rechte auszuüben, um eine gerechte und transparente Justiz zu gewährleisten.

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