Das Urteil Nr. 33560 vom 9. Juni 2023 stellt eine wichtige Klarstellung hinsichtlich der Rolle des Zurückverweisungsrichters nach einer Aufhebung durch den Obersten Kassationsgerichtshof wegen Gesetzesverletzung dar. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Aspekte dieser Entscheidung untersuchen und insbesondere die Bindung an die vom Gerichtshof festgelegten Grundsätze analysieren.
Der Oberste Kassationsgerichtshof unter dem Vorsitz von Richter S. B. befasste sich mit der Frage, was ein Zurückverweisungsrichter tun muss, nachdem der Gerichtshof ein früheres Urteil wegen Nichtbeachtung oder fehlerhafter Anwendung des Strafgesetzes aufgehoben hat. Die Entscheidung betraf den Fall von B. C. und bestätigte die Bedeutung der Befolgung der vom Gerichtshof in der Revisionsinstanz festgelegten Rechtsgrundsätze.
Aufhebung wegen Gesetzesverletzung – Rechtsgrundsatz – Ausschließlich bindend für den Zurückverweisungsrichter – Argumentative Begründungsteile – Irrelevanz – Sachverhalt. Nach einer Aufhebung durch den Obersten Kassationsgerichtshof wegen Nichtbeachtung oder fehlerhafter Anwendung des Strafgesetzes ist der Zurückverweisungsrichter ausschließlich an die in der Aufhebungsentscheidung festgelegten Grundsätze und Rechtsfragen gebunden. Jegliche andere Einschränkung, die sich aus etwaigen argumentativen Teilen der Begründung der Revisionsentscheidung ergibt, insbesondere wenn sie sich auf reine Tatsachenfragen bezieht, die das Sachurteil betreffen, ist ausgeschlossen. (Sachverhalt, in dem der Gerichtshof feststellte, dass aus der Aufhebung wegen der Fehlerhaftigkeit der früheren Feststellung der Verjährung von Straftaten keine Präklusion hinsichtlich der Ermittlung der Verjährungsfrist abgeleitet werden könne).
Diese Leitsatzentscheidung klärt, dass sich der Zurückverweisungsrichter auf die vom Obersten Kassationsgerichtshof festgelegten Rechtsgrundsätze beschränken muss, ohne sich von weiteren argumentativen Erwägungen beeinflussen zu lassen, die nicht direkt mit den Rechtsgrundsätzen zusammenhängen. Dieser Ansatz vermeidet Verwirrung und stellt sicher, dass sich der Richter nicht von der vom Gerichtshof festgelegten Richtung abweicht.
Die Folgen dieses Urteils sind für das italienische Rechtssystem von erheblicher Bedeutung, da sie eine klare Grenze für den Zurückverweisungsrichter festlegen, der sich strikt an die Rechtsgrundsätze halten muss und sich nicht von Erwägungen zum Sachverhalt beeinflussen lassen darf. Dies bedeutet, dass:
Das Urteil Nr. 33560 von 2023 des Obersten Kassationsgerichtshofs gibt klare Anweisungen, wie der Zurückverweisungsrichter nach einer Aufhebung wegen Gesetzesverletzung zu verfahren hat. Diese Rechtsauffassung klärt nicht nur die Verantwortlichkeiten des Richters, sondern trägt auch zur Rechtssicherheit bei, die für das ordnungsgemäße Funktionieren des Justizsystems unerlässlich ist. Der Gerichtshof bekräftigt somit die Bedeutung einer strengen Anwendung der Rechtsgrundsätze zugunsten einer gerechteren und vorhersehbareren Justiz.